forum :: dirk lautenbach

forum.lautenba.ch - Einladung - Nestlinge

Nestlinge

Seite: < 1 2 3 4 > »

Autor Beitrag
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 792
Ort: Siegerland
Danke Lupus,

was für ein wunderschöner Bericht! Da hat sich das Warten und die Mühe ja gelohnt. Ich wünsche deinen Piepmätzen alles Gute bei ihrem Abenteuer LEBEN.

Vielleicht schaut ja in den nächsten Tagen der ein oder andere noch mal bei dir vorbei?!

Würde mich freuen, wenn du erzählen könntest, wie es bei dir weitergeht.

Erst einmal einen entspanntewn Abend, an dem du noch von dem Erlebten zähren kannst.

Liebe Grüße ..

Heike
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 146
Hallo Lupus!

Danke für Deinen netten Bericht und Gratulation zu diesem wundervollen Erlebnis mit den Jungvögeln, v.a. dem persönlichen Abschiedsgruß! Du mußt ja wirklich mucksmäuschenstill dagesessen haben.

Wünschen wir den Kleinen einen guten Start für ihr Leben im Freien!

Grüße,

Lugge
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 1033
Hallo Lupus,

das sind sehr erfreuliche Neuigkeiten. Wenn man den Ausflug beobachten kann ist das einfach unglaublich schön. Ich vermute, da war deinerseits bestimmt ein lachendes und ein weinendes Auge mit von der Partie?

@Heike

ja es gibt hier schon einiges zu beobachten. Hält einen auch recht lange von der nötigen Hausarbeit ab und die Veranda kann während der Brutzeit nicht so genutzt werden da die Vögel sich nicht mehr in die Nester wagen, wenn wir auf der Veranda sind. Also heißt es für uns Veranda tabu. Aber damit habe ich nicht wirklich ein Problem :lol:

Liebe Grüße ... Ines
Lupus
Gast
Hallo zusammen!
Danke für Eure freundliche Anerkennung und die guten Wünsche für die Kleinen.
Ja, mucksmäuschenstill habe ich schon gesessen. Ob ich das noch einmal mache, bezweifle ich. Zwei Tage lang völlige Funkstille kann ich mir eigentlich nicht leisten. Die Wochen vorher war der Balkon ja auch zum absoluten Schongebiet erklärt. Es ist ihm anzusehen.
Die nächste Brut werde ich wahrscheinlich in meinem Garten organisieren.
Aber dieses wunderbare Erlebnis war es mir wert. Alles fand im dritten Stockwerk statt, so dass die Nestlinge schön hoch fliegen lernten.

Interessant fand ich, dass im Kasten quasi "per Rotation" jedes Baby mal an das Flugloch durfte, um sich die Welt anzusehen und seinen Start "mental" vorzubereiten.
Das ging stundenlang so. Die Eltern fütterten fleißig von außen und sorgten im Inneren für Sauberkeit. Im Kasten war Flügelschlagen zu hören. Die Köpfchen der Rausgucker konnte ich dann schon auseinander halten. Jeder hat eine Weile rausgeguckt, sich wieder zurückgezogen und Platz für den nächsten gemacht.
Der jeweils Mutigste reckte sich dann beim Füttern besonders weit vor, so dass die aufgestemmten Beinchen zu sehen waren. Da wusste ich: Der wird als nächstes starten. Er hat jetzt den Bogen raus. Meistens stimmte es.

Entschuldigt, wenn ich so viel quassele.
Wes das Herz voll ist, dem fließt der Mund über.... :P :P :P


Lupus
Lupus
Gast
Hallo!
Letzte Meldung:
Heute morgen sind noch drei Nachzügler ausgeflogen.
Ich habe seit 5.00 Uhr morgens bis gegen 12.00 Uhr Wache gehalten.
Nicht aus Voyeurismus, sondern weil ich den Buntspecht noch einmal vertreiben musste und in Sorge um die Kleinen war.
Wenn ich einen Nistkasten aufhänge, übernehme ich ja auch eine gewisse Verantwortung, dass die geschaffenen Bedingungen so optimal wie möglich für den Nachwuchs sind.
Das Kleinste folgte den beiden größeren zu hastig. Es wollte wohl nicht ganz alleine zurückbleiben. So landete es nicht auf dem Zielbaum seiner Geschwister, sondern erst mal auf einem Balkonkasten und purzelte zu Boden.
Ich hielt ihm einen Blumentopf als Rettung hin. Darauf saß es dann ganz verdutzt - es war wirklich sehr klein. Den Blumentopf hielt ich über die Balkonbrüstung, und so flatterte es dann los zum Baum.
Jetzt scheint der Kasten leer zu sein. Ein Elternteil hat noch einmal kurz vorbeigeschaut. Seitdem ist Ruhe. Die Eltern waren einfach super!!!

Es war nett bei Euch im Forum. Danke und alles Gute!

Lupus
Erika
Gast
@ Hallo Lupus!
Ich danke Dir für die Schilderung Deiner Erlebnisse als "Meisen-Herbergsvater".
Ein kleiner Trost für alle Meisenfreunde, die hier bei Dirk auch auf einen glücklichen Ausgang leider vergeblich gehofft haben.
Ich schaue auch immer mal bei "Phil's Nestbox" vorbei. Die stolzen Meiseneltern haben es geschafft, 7 putzmuntere Federbällchen großzuziehen, die jetzt schon eifrig mit Federpflege und Flügelgymnastik beschäftigt sind. Ein Ausflug wird auch hier nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Ich persönlich hatte dieses Jahr mit meinen Meisen leider kein Glück. Mein Nistkasten auf dem Balkon war von einem Meisenpaar regelmäßig besucht worden und im April erfolgte dann die Einrichtung mit Nistmaterial. Das Weibchen ist kurz vor der Eiablage von Nachbars Katze gefressen worden. Ich wußte erst gar nicht, was los ist, als der Meisenmann eines Tages schreiend an dem Nistkasten hing. Wirklich, so schlimm habe ich eine Meise noch nie schreiben gehört. Er flog weg und kam nie mehr wieder. Erst Tage später erzählte mir der Nachbar von der toten Meise auf seinem Balkon. Es ist mir unerklärlich, wie sich eine so flinke Meise von einer Katze fangen ließ. Möglicherweise war sie so im Liebestaumel, dass sie die sonst übliche Vorsicht außer Acht liess. Ja, da war ich wirklich sehr traurig. :'(
Lupus
Gast
Danke, Erika!

Das ist sehr freundlich von Dir.
Vielleicht schreibe ich morgen noch etwas dazu. Heute geht es nicht mehr. War beim Augenarzt. Habe eine böse Bindehautentzündung mit Blasenbildung im rechten Auge. Er fragte, ob ich zu lange in die Sonne geguckt habe.
Jetzt habe ich lange mit der Anti-Spam-Frage rumprobiert. Immer war meine Antwort falsch. Schließlich bin ich dahinter gekommen, dass ich keine Cookies zugelassen hatte.
Jetzt geht es zwar, aber nun kann ich nichts mehr sehen.

Gute Nacht!
Lupus
Dietmar
Gast
Hallo,
nachdem vor einer Woche "meine" neun Kohlmeisen ausgeflogen sind, haben es ihnen "meine" vier Stare heute nachgemacht. Damit war es das wahrscheinlich in diesem Jahr bei mir mit den Nistkastenbeobachtungen.
Ich finde es geht immer viel zu schnell vorbei.
Die Kameras bleiben natürlich online, falls sich doch noch etwas tut.
Viele Grüße
Dietmar
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 792
Ort: Siegerland
Hallo Meisenfreunde,

heute ist bei meinen Kohlmeisen der 11/12. Nestlingstag und die Kleinen entwickeln sich prächtig.

Es sind immer noch 8 "Kohlis" auch wenn das Nesthäkchen ziemlich hinterher hinkt in der Entwicklung.
Seit gestern hudert "Meisenma" nicht mehr, ob sie noch nachts im Nest ist, kann ich nicht sehen, weil ich in meinem Kasten bewusst kein Licht anhabe.

Die Federkiele sind kräftig gesprossen (sieht witzig aus. Damit gewinnen die Kleinen keinen Schönheitspreis)
Dafür putzen sie stolz ihr junges Gefieder! Sieht schon so erwachsen aus;-)

Die Augen sind bei den Ältesten geöffnet, sie blinzeln mich freundlich an!

Außerdem nehmen einige bereits das ganze Nest in Anspruch - von wegen schön in der Nistkuhle bleiben :P

Heute ist Gewitter angesagt hoffentlich macht den Kleinen das nichts aus und die Eltern finden bei Starkregen und Sturm genügend Futter !

Leider ist mit einem Gewitter nichs Genaues mehr zu beobachten. Das ist halt der Preis dafür, dass ich ohne Licht schaue.

Allen erst einmal einen guten Rest der Woche...

...Liebe Grüße Heike
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 146
Lieber Lupus!

Lupus schrieb
nun kann ich nichts mehr sehen.


Wie geht's Deinen Augen, ich hoffe du kannst wieder was sehen? :roll:

Gute Besserung und viele Grüße,

Lugge
Lupus
Gast
Liebe Erika!

Die Sache mit dem schreienden Meisen-Witwer ist wirklich traurig. So was habe ich noch nicht gehört. Ich wußte nur, dass die Meisen kleine Fremdgeher sind.

"Meine" Babies habe ich noch ein paar Mal gesehen.
Vor meinem Balkon ist eine große Wiese mit vielen Bäumen, die alle nicht sehr weit auseinander stehen. Dem Balkon am nächsten steht eine Erle mit noch kleinen Blättern. Auf ihr lassen sich Vögel gut erkennen.
Die übrigen Bäume sind meistens herrliche Kastanien mit riesigen Blättern und Blütenkerzen. Sie wimmeln von Insekten, aber einen Vogel kann man dort nicht sehen. Herrliche Verstecke sind das.
Der Nahrungsüberfluß war wohl auch der Grund, warum die Meisteneltern manchmal fast im Sekundentakt mit Nahrung zu ihren Kindern im Nistkasten zurück kamen.
Die Kleinen starteten bei ihrem ersten Flug erstmal zu der Erle.
Ich hatte im Kopf "Die Familie bleibt noch eine Weile zusammen"
Naiv hatte ich mir vorgestellt, dass die Federbällchen dann brav zusammen auf einem Ast hocken und weiter von den Eltern gefüttert werden (quasi ein Nest in der Freiheit)
Es war ganz anders. Zwar gab es bei dem Kind einen kurzen Besuch von einem Elternteil, dann aber erfolgte schon der nächste Flug zu einem der Kastanienbäume. Immer dem typischen Gezwitscher nach.
Ganz selten ist eines von den Eltern auf der Erle turnend zu sehen. Wenn es wieder wegfliegt, flattern auch ein oder zwei helle Bällchen hinterher.
Die Familie ist also ständig zwischen den Bäumen in Bewegung und ich kann leider, leider nicht weiter beobachten, was aus ihnen geworden ist.
Manchmal höre ich noch die Töne, die mir seit Wochen vertraut waren. Aber auch das wird seltener.
Den leeren Nistkasten habe ich inspiziert. Wunderbar ausgepolstert. Keine Kinderleiche. Alle Kinder habe den Start in ein hoffentlich glückliches Meisenleben geschafft.

Liebe Lugge!
Danke für Deine liebe Nachfrage. Ja, ich kann wieder gucken. Muss täglich zum Arzt zur Behandlung. Die Entzündung heilt langsam ab, die große Blase auf dem Augapfel wird kleiner.
Von meinem stundenlangen In-die-Sonne-Gucken war er natürlich nicht begeistert, aber verständnisvoll.

Viele Grüße an Euch!
Lupus
Mitglied
Registriert: Mai 2008
Beiträge: 47
Lupus schrieb
Liebe Erika!

Die Sache mit dem schreienden Meisen-Witwer ist wirklich traurig. So was habe ich noch nicht gehört. Ich wußte nur, dass die Meisen kleine Fremdgeher sind.

"Meine" Babies habe ich noch ein paar Mal gesehen.
Vor meinem Balkon ist eine große Wiese mit vielen Bäumen, die alle nicht sehr weit auseinander stehen. Dem Balkon am nächsten steht eine Erle mit noch kleinen Blättern. Auf ihr lassen sich Vögel gut erkennen.
Die übrigen Bäume sind meistens herrliche Kastanien mit riesigen Blättern und Blütenkerzen. Sie wimmeln von Insekten, aber einen Vogel kann man dort nicht sehen. Herrliche Verstecke sind das.
Der Nahrungsüberfluß war wohl auch der Grund, warum die Meisteneltern manchmal fast im Sekundentakt mit Nahrung zu ihren Kindern im Nistkasten zurück kamen.
Die Kleinen starteten bei ihrem ersten Flug erstmal zu der Erle.
Ich hatte im Kopf "Die Familie bleibt noch eine Weile zusammen"
Naiv hatte ich mir vorgestellt, dass die Federbällchen dann brav zusammen auf einem Ast hocken und weiter von den Eltern gefüttert werden (quasi ein Nest in der Freiheit)
Es war ganz anders. Zwar gab es bei dem Kind einen kurzen Besuch von einem Elternteil, dann aber erfolgte schon der nächste Flug zu einem der Kastanienbäume. Immer dem typischen Gezwitscher nach.
Ganz selten ist eines von den Eltern auf der Erle turnend zu sehen. Wenn es wieder wegfliegt, flattern auch ein oder zwei helle Bällchen hinterher.
Die Familie ist also ständig zwischen den Bäumen in Bewegung und ich kann leider, leider nicht weiter beobachten, was aus ihnen geworden ist.
Manchmal höre ich noch die Töne, die mir seit Wochen vertraut waren. Aber auch das wird seltener.
Den leeren Nistkasten habe ich inspiziert. Wunderbar ausgepolstert. Keine Kinderleiche. Alle Kinder habe den Start in ein hoffentlich glückliches Meisenleben geschafft.

Liebe Lugge!
Danke für Deine liebe Nachfrage. Ja, ich kann wieder gucken. Muss täglich zum Arzt zur Behandlung. Die Entzündung heilt langsam ab, die große Blase auf dem Augapfel wird kleiner.
Von meinem stundenlangen In-die-Sonne-Gucken war er natürlich nicht begeistert, aber verständnisvoll.

Viele Grüße an Euch!
Lupus

Seite: < 1 2 3 4 > »

forum.lautenba.ch is powered by UseBB 1 Forum Software