Hallo liebe Meisenfans,
von 10 ausgebrüteten Blaumeisen haben es 9 geschafft auszufliegen.
Meine zweimalige Zufütterung (Pinienkerne) fällt der Rasselbande wohl zu mager aus, sodass sie sich eine Vogel-Nanny zugelegt haben.
Gruß Birgit
Autor | Beitrag |
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Birgit
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#1 Mo 01, Jun 2009 / 10:26
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Gast |
Hallo liebe Meisenfans,
von 10 ausgebrüteten Blaumeisen haben es 9 geschafft auszufliegen. Meine zweimalige Zufütterung (Pinienkerne) fällt der Rasselbande wohl zu mager aus, sodass sie sich eine Vogel-Nanny zugelegt haben. Gruß Birgit |
#2 Mo 01, Jun 2009 / 10:53
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Hallo Birgit...das ist ja süss...also ich habe auch ständig Besuch von kleinen Blau und Kohlmeisen..irgendwie schön wenn sie sich untereinander behilflich sind Hier auf meinen Balkon das selbe Spiel..Kohlmeise füttert Blaumeisenbabys und Blaumeise füttert Kohlmeisenbabys.Wenn ich denen so zusehe denke ich eher das die sich dat Gemecker von den Kleinen nicht länger antun wollen und ihnen dann mal ruckzug das "Maul" stopfen Solche Bilder bauen einen doch ein wenig wieder auf nach den traurigen Nachrichten über Little Pi
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#3 Mo 01, Jun 2009 / 11:49
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Erstaunlich! Das ist ja eine Interaktion über die Artgrenze hinweg. Die Signale, die bei Blau- und Kohlmeisen zwischen Eltern und Jungen gesendet werden, sind sich natürlich sehr ähnlich bis gleich. Aber die Federkleider unterscheiden sich im gezeigten Bild ja doch schon eindeutig. Und die Optik der Federn spielt doch ansonsten bei Singvögeln eine grosse Rolle. Erstaunlich, dass hier die Prägung auf das jeweilige Artmuster nicht eindeutig ist bzw. durch andere Instinkte überspielt wird. Und darüber hinaus in einer so späten Phase!
In der ersten Lebenswoche ist es ja so, dass die Küken den Hals recken und sperren, sobald man sich am Nistkasten zu schaffen macht oder einfach kurz pfeift. Das verschwindet aber spätestens, wenn sich die Augen geöffnet haben. Mich würde interessieren, wie weit so ein "Nahrungsempfangsopportunismus" geht. Ob z.B. Meisenjunge auch erfolgreich adulte Sperlinge anbetteln können? Gruss, Bodo _______________ "Der herzlose Beobachter aus dem Norden..." |
#4 Mo 01, Jun 2009 / 12:05
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Hallo Bodo..also ich beobachte des öfteren das die kleinen Meisen alles was so auf den Balkon flattert anbetteln..außer die Fressfeinde natürlich.Die anderen Vogelarten außer der Kohlmeisen juckt es aber herzlich wenig wenn die KLEENEN vor ihnen den Schnabel aufreißen
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#5 Mo 01, Jun 2009 / 20:40
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Cool, sowas habe ich auch noch nicht gesehen oder davon gehört.
Daß Spatzen auf Meisen-Bettelrufe reagieren, kann ich mir dagegen kaum vorstellen, da sich diese von Spatzen-Bettelrufen wahrscheinlich ziemlich unterscheiden, oder? (Ich kenne keine Spatzen-Bettelrufe.) Aber unmöööglich ist natürlich nichts... |
#6 Mo 01, Jun 2009 / 22:17
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vor ein paar tagen saß ich auf dem Balkon und hab mich gewundert, warum ein aMsel-Männchen sich die Seele aus dem Leib geschreien aht. Bis ich nach einiger Zeit den häßlichen Nachbars-Kater mit einem Amsel-Jungen spielen sah. Ich bin dann kurzerhand in den fremden Garten marschiert und hab ihm das "Spielzeug" weggenommen. Dabei konnte ich allerdings noch beobachten, wie das gerade erst flügge gewordene Küken den Schnabel aufgerissen hat wie beim betteln. Vermutlich sein Glück, denn das hat den Kater abgeschreckt. Dem Kleinen ist nichts passiert, alles heile geblieben. Ich hab es auf meinen balkon gesetzt, in der Hoffnung, der Vater würde es dort weiterfüttern, aber es hat sich sofort in die Tiefe plumpsen lassen. Dort saß es dann relativ geschützt am Boden einer Hecke. Das Katzenvieh hat sich dann glücklicherweise verzogen und der Vater hat es auch noch einmal gefüttert. Ob es die Nacht überlebt hat, weiß ich nicht, gesehen hab ich es nicht mehr. Ich fand diesen Bettelreflex im Angesicht des Freßfeindes allerdings überraschend. Womöglich war es aber auch eine reine Übersprunghandlung. Drohgebärde trau ich denen in dem Alter noch nicht zu, oder? Grüße, Sandra |
#7 Di 02, Jun 2009 / 14:58
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Hallo Sandra..das ist erstaunlich das klein Amsel so reagiert hat aber vielleicht auch ein Instinkt!?? Ich hatte letztes Jahr ein Blaumeisenküken auf dem Balkon..also alle sind ausgeflogen nur das eine kam halt nicht weit..konnte nicht so wirklich Fliegen und war auch kleiner als die anderen.Na ja ,auf jeden Fall habe ich es gehütet wie meinen Augapfel..es ging im Super..Blaumeisenmami hat auch weitergefüttert und Nachts habe ich das Kleine in den Nistkasten gesetzt zum schlafen Habe den Kasten allerdings auf die Fensterbank gestellt..wohne im dritten Stock,da kann eigentlich nix passieren,von wegen Katzen und so.Einen Morgen dann..ich sitze wie immer auf meinem Wachposten,vor der Balkontür,das Kleine saß auf dem Boden,da kommt aus dem nichts ein Eichelhäher.Das Kleine war total erstarrt.Bis ich dann endlich schreiend die Balkontür aufhatte schnappte der Eichelhäher sich das Kleine ..und weil ich so gebrüllt habe hat er es fallen lassen! Leider war der Aufprall zu dolle und klein Meischen ist in meinen Händen gestorben.War schon schlimm!!
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Birgit
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#8 Fr 05, Jun 2009 / 12:28
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Gast |
Hallo,
nach 5 Tagen ist es wohl keine Zufallsfütterung mehr. Hinter der Gardine konnte ich heute wieder beobachten wie zwei junge Blaumeisen sich gleichzeitig von einer alten Blaumeise(Mutter/Vater?) und dem Kohlmeisenvater, siehe Foto vom 01.05., auf dem Rosenbogen füttern ließen. So schnell hatte ich die Kamera nicht zur Hand, die Gardine hätte sowieso gewackelt. Außerdem interessiert es mich, ob die Meisengeschwister nächstes Jahr noch wissen, daß sie verwandt sind. Viele Grüße |
#9 Fr 05, Jun 2009 / 12:52
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Mahlzeit,
mich würde ja mal interessieren, ob es wohl auch vorkommt, daß sich zwischen verschieden Meisenarten auch Paare bilden mit dem Ergebnis kleiner Kohlblaumeisen oder Blaukohlmeisen... Stefan |
#10 Fr 05, Jun 2009 / 20:54
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Hi Stefan,
hab mal ein bißchen gegoogelt, scheinbar gibt es Kreuzungen aus Blau- und Lasurmeisen. Kohl- und Blaumeisen sind sich scheinbar zu fremd. Darauf deutet auch der unterschiedliche wissenschaftliche Namen der Blauen hin: Cyanistes caeruleus, früher Parus caeruleus vs. Kohlmeise Parus Major. Die Lasurmeise (putziges Kerlchen übrigens) gehört wohl zur gleichen Gattung wie die Blaumeise: Cyanistes cyanus. Meist hat die Evolution es schon so eingerichtet, dass in Ermangelung gattungsgleicher Geschlechtspartner eine Kreuzung entstehen kann, diese aber unfruchtbar sind. Ist wohl auch bei den chinesischen- und europäischen Kohlmeisen beobachtet worden. Nachkommenschaft in angrenzenden Gebieten zwar möglich, aber unfruchtbar. *blödelmodusan* Ergibt eine Kreuzung aus Rotkehlchen und Kohlmeise dann Rotkohl? *blödelmodusaus* Grüße, Sandra |
#11 Fr 05, Jun 2009 / 22:35
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Hi Sandra,
ja, diese Lasurmeisen sehen wirklich putzig aus. Kannte ich bisher gar nicht... Und was die Evolution so alles "einrichtet" - erstaunlich... Blaukohl- und Rotkohl-Meisen - ich brech' zusammen. Stefan |
#12 Sa 06, Jun 2009 / 10:58
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Na sowas, da muß ich ja gleich mal den Steckbrief aktualisieren. Irgendwie schon seltsam das sich ein wissenschaftliche Name plötzlich ändern kann.... |
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