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#1 Mi 15, Apr 2009 / 15:55
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Ort: Siegerland
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Hallo zusammen,
ich überlege, ob ich dieses Jahr erstmals durchfüttere. Habe das Buch "Vögel füttern - aber richtig" mit Interesse gelesen und würde es gerne mal versuchen, das ganze Jahr Futter anzubieten.
Bin aber noch nicht sicher, ob ich das wagen soll. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht?
Würde gerne den ein oder anderen Tip von euch erfahren.
Danke und Gruß...
Heike
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Anton
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#2 Mi 15, Apr 2009 / 23:19
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Gast
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Hi Heike,
da im Sommer niemand zufüttert, kriegst Du wesentlich mehr Gäste als im Winter.
Gruß, Anton
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#3 Do 16, Apr 2009 / 19:22
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Beiträge: 146
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Hallo Heike! Habe dieses Buch zwar nicht gelesen, weiß aber dass die Sommerfütterung sehr kontrovers diskutiert wird. Ich denke, das muß jeder selbst entscheiden - und man muß ja nicht die Unmengen an Futter rauslegen... Wir haben die letzten Jahre immer kleine "Leckerlis" auf dem Balkon verteilt, das sind z.B. einzelne Erdnüsse (noch in der Schale)auf Holzspießchen oder halbierte Walnüsse, die irgendwo festklemmen (können die Vögelchen dann nicht wegtragen). So haben wir unsere Freude und die Vögel hoffentlich auch  Grüße, Lugge
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#4 Fr 17, Apr 2009 / 10:44
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Ort: Siegerland
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Hallo Anton, hallo Lugge, danke für die Tips! Ich werde meine Erfahrung damit machen und euch gegebenenfalls davon berichten. Ich werde die Winterfutterplätze auf ein Minimum reduzieren, also die Lieblingsspeisen weiterhin auf der Speisekarte anbieten. Mal sehen, wer mich dann den Sommer über besucht, ausgenommen der Dauergäste, die bei mir brüten. Einen schönen Tag wünsche ich euch und grüße euch aus dem verregneten Siegerland Heike
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#5 Sa 18, Apr 2009 / 09:30
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Ort: Regensburg
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Hallo Heike, Du weißt sicherlich, das Du während der Aufzucht der Jungen keine Körner (also auch keine Erdnüsse) anbieten solltest. Außerdem ist der Nahrungsbedarf im Sommer eher proteinlastig.
Ich habe - als Relikt vom Winter - noch einen Erdnussfettblock mit Insekten (lecker!...) hängen, der wird gerade morgens und abends und jetzt bei dem nasskalten Wetter noch recht gerne angenommen. Allerdings werde ich auch genau aufpassen was passiert, wenn die Jungen gegen Ende nächster Woche schlüpfen.
Liebe Grüße, Sandra
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#6 Sa 18, Apr 2009 / 12:45
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Danke Sandra, ich werde ganz vorsichtig sein und gut beobachten, was so in meinem Garten und Nistkasten m. Kamera vorgeht. Ich möchte auf keinen Fall meine Blaumeisen- u. Kohlmeisenfamilie gefährden. Prof. Peter Berthold, der Verfasser des Buchs Vögel füttern-aber richtig, gibt auch gute Tips und Anregungen dazu. Das Buch kann ich nur emfehlen! Fettblock mit Insekten mögen meine auch gern  Wenn ich Partnerfütterungen beobachte, dann sind das immer kleine Insekten oder Würmchen. Ich habe noch keinen Vogel beobachtet, der Körner seiner Liebsten anbietet. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.. lieben Gruß Heike
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#7 Sa 18, Apr 2009 / 14:17
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Hallo Heike, auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf Deine Erfahrungen. Berichte mal von Zeit zu Zeit, was sich alles bei Dir tummelt.
Liebe Grüße und ebenfalls ein schönes Wochenende, Sandra
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#8 Sa 02, Mai 2009 / 11:11
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Hallo zusammen, ich bin neu hier und habe eine wichtige Frage: ich habe mir vor kurzem das Büchlein "Vögelfüttern-aber richtig" zugelegt. Auf jeden Fall bin ich für die Ganzjahresfütterung. In England und in Deutschland ist dies ja schon bekannter. Nun würde ich mir wünschen, dass dies auch in der Schweiz mehr publik würde....vor allem auch wegen der abnehmenden Vogelpopulation. Habt ihr Ideen, wie man die schweizer Bevölkerung dafür sensibilisieren könnte??? Ich habe seit 2 Monaten 3 Vogelhäuschen aufgehängt in die Nähe von Büschen. 2 enthalten eine selbstgemischte Körnermischung und eines getrocknete Mehlwürmer. Sie gehen an beides, aber vor allem die Körner sind innerhalb weniger Stunden schon aufgefressen!!!! An Vögeln beobachtet habe ich: Meisen, Haus-und Feldsperlinge, Türkentauben, Amseln ... Die Samtkopfgrasmücke fliegt in den Bäumen rum und ernährt sich aber lieber von deren Früchten und fliegenden Kleininsekten. Das Rotkehlchen hüpft auch im Garten rum, aber pickt lieber die Insekten am Boden auf. Leider gibt es viele Krähen und Katzen in der näheren Umgebung. Der Meisennistkasten ist besetzt und ich hoffe alle Jungvögel überleben trotzdem. Ein Problem für mich ist noch, dass man in der Schweiz so schlecht an Vogelfutter für freilebende Vögel rankommt. Da ich in Basel wohne, fahre ich dafür dann halt extra kurz über die Grenze nach Deutschland. Liebe Grüsse und ein sonniges Wochenende wünscht Martina 
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#9 Sa 02, Mai 2009 / 19:54
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Beiträge: 1033
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Hallo nachtigall, ein herzliches Willkommen im Forum und ein freundliches Winken in die Schweiz. Zitat Habt ihr Ideen, wie man die schweizer Bevölkerung dafür sensibilisieren könnte??? Also mir kommt da z.B. die Idee in den Schweizer Foren Umfragen zu starten, wer denn das ganze Jahr über füttert und wer nicht, mit eventueller Begründung, damit Du dann eventuell mit pro und kontra Argumenten Gedankenanstösse geben kannst. Vielleicht auch Buchempfehlungen auszusprechen (wenn Du von deren Inhalt überzeugt bist) und so ein Interesse für dieses Thema wecken zu können. Zitat Ein Problem für mich ist noch, dass man in der Schweiz so schlecht an Vogelfutter für freilebende Vögel rankommt. Da ich in Basel wohne, fahre ich dafür dann halt extra kurz über die Grenze nach Deutschland. Hast Du schon mal übers Internet versucht Futterverkäufer zu finden, möglicherweise ist das billiger? Dir noch viel Spass mit dem Forum und natürlich bei Deinen Beobachtungen "vor der Haustür", Liebe Grüße ... Ines
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#10 Sa 02, Mai 2009 / 20:11
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Hallo Martina, ich kann dir dabei leider nicht mehr helfen. Ich habe das Buch auch kürzlich gelesen und wollte die Ganzjahresfütterung in meinem Garten praktizieren. Ich war ziemlich überzeugt von der Idee. Hab Futter ohne Ende besorgt. Doch meine Beobachtungen in meinem Garten haben mir gar nicht gefallen! Ich hatte zwar alle möglichen Arten in meinem Garten, doch was ich beobachtete war nicht gut. Die Vögel haben sich den ganzen lieben Tag um Futter gezankt und gefressen ohne Ende. Ich konnte kaum sehen, dass einer sich die Mühe gemacht hat, Insekten zu suchen. Ich habe einen Kamerakasten mit Blaumeisen, die zur Zeit noch brüten. Partnerfütterungen fanden vermehrt am Fettblock statt. Auch brachte das Männchen seiner Geliebten Fettstückchen und Körner ins Nest. Ebenso meine Kohlmeisen. Fütterung der Partnerin mit Körnern. Es ist ja so bequem! Außerdem hat der Nestbau und die Eiablage sehr viel Zeit gebraucht. Länger als sonst. Ein Amselpärchen brachte ihrer Brut auch Futter von der Futterstelle. Das Nest ist mittlerweile verlassen und keine Jungvögel weit und breit... Das gibt mir doch zu denken. Ich wollte auf keinen Fall "meine" Meisenbrut gefährden und habe nach und nach alles Futter aus meinem Garten entfernt. Als der letzte Rest Fettfutter von Buntspechten gefressen war, brachte kurze Zeit später mein Blaumeisenmann 6 Insektenmalzeiten in 10 Minuten zu seiner Geliebten und ich hatte das Gefühl, das Richtige getan zu haben. Es gibt genug Insekten in meinem Garten und Umgebung, ich brauche nicht zusätzlich zu füttern!! Wie das allerdings in anderen Gegenden aussieht, unter anderen Bedingungen, ich weiß es nicht. So im September, wenn die meisten Jungvögel fit sind, werde ich wieder Futter anbieten. Vor allem die Vögel, die gen Süden fliegen werden, freuen sich dann, zusätzliches Futter für ihre Kraftreserven zu finden. Ich wünsche dir, dass du für dich und deine gefiederten Freunde die richtige Entscheidung triffst, und Antworten auf deine weiteren Fragen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Liebe Grüße... Heike
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#11 Sa 02, Mai 2009 / 22:03
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Heike S schrieb Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Hallo Martina, ich kann mich den Ausführungen von Heike nur anschließen und dir den Tipp geben, im Netz weiter zu recherchieren. Das Thema wird ja teilweise (und zurecht) sehr kontrovers diskutiert .... Viele Grüße von Freiburg (D) nach Basel (CH)
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#12 So 03, Mai 2009 / 11:01
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Hallo zusammen, ich hatte ja auch noch einen Fettblock, der inzwsichen zusammengefressen ist. Die Paarfütterung am Block konnte ich auch beobachten, allerdings bei der Fütterung in der Kanne wurden nur Raupen, Insekten und Spinnen (uäh, manchmal hat so eine Cam auch ihre Nachteile...  ) angeliefert. Ich hatte aber den Eindruck, dass die Eltern manchmal gnaz froh waren, einen schnellen und unkomplizierten Fastfood-Snack zu sich nehmen zu können. Grundsätzlich halte ich es gerade wenn man ein Stück unberührte Natur in der Gegend hat es nicht für notwendig. Liebe Grüße, Sandra
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