Ist ja auch die Ausnahme!

Ich hatte aber auch schon Zweitbruten im Garten; trotz Spätbrüter und Zugvogel

Neues vom Gartenrotschwänzchen:

Ich hatte ja bei dem Usselwetter der letzten Wochen dem Weibchen Tiefkühlfutter angeboten, das sie regelmäßig abholte.
Nach einiger Zeit nahm ich Verhaltensänderungen an ihr wahr.
Sie reagierte uninteressiert in Richtung Partner, flog direkt zu meinem Futter, bettelte kaum noch, wenn er am Loch nach ihr schaute.
Ja - sie war einfach satt und zufrieden. Ich hatte die Versorgerrolle übernommen!

Als mir das klar wurde, hab ich sofort mit der Fütterung aufgehört. Denn ich kann nicht die Versorgung der Küken mitübernehmen, wenn der Partner keine Lust mehr auf sie hat und abhaut zu einem attraktieveren Weibchen!

Nach und nach flogen die beiden wieder zusammen umher und er schaute öfter am Loch rein. Nach der ersten Balzfütterung im Nest, fiel mir ein Stein vom Herzen. Deshalb ist dieses Foto auch so bedeutend!



Heute ist der 8. Bruttag und die beiden sind ein Herz und eine Seele!

Bei meinen Zwei Kohlis ist der 22. Nestlingstag. Sie können noch nicht zum Loch fliegen. Die Eltern versorgen sie weiter! Und ich habe die Vermutung, dass das Weibchen das Nest für eine Zweitbrut vorbereitet - trotz der Jungvögel, die noch im Nest sind. Sie holt Nistmaterial rein und hudert noch oft im Nest, das wäre ganz sicher nicht mehr nötig.

Bin mal gespannt, wie die Geschichte der Beiden und der Familie weiter geht!

Liebe Grüße....Heike

Interessantes Verhalten!

Und zum Glück kontest Du das wieder rückgangig machen. Ich denke die Natur richtet das schon. Wenn auch nicht immer mit unseren Ansprüchen.

Ehrlich gesagt ist das auch der Grund, weshalb ich normalerweise dort nicht eingreife - hätte ich in diesem Jahr zwar, aber die Versorgungslage im Laden hat das nicht möglich gemacht.

Falls der Kohli-Mann noch da ist denke ich, daß die Zwei es schaffen werden, auch wenn das Weibchen sich um das neue Nest kümmert. Vermutlich ist da doch eine innere Uhr eingebaut bei 22 Tagen.
Wobei ich sagen muß, daß auch bei meinen Kohli-Bruten solches Verhalten vorkam, aber meist ging es da immer nur so ein/zwei Tage. Dann hat das Weibchen wieder ordentlich mitgefüttert.

Manchmal unergründliche Natur...

Es bleibt spannend bei Dir.

Steffen schrieb

Ich denke die Natur richtet das schon. Wenn auch nicht immer mit unseren Ansprüchen.

So isses!

Das Problem ist doch, daß wir eigentlich ständig in die Natur eingreifen (unabhängig von den Bruten), da hat's die Natur halt schon schwer, ihren normalen Lauf zu nehmen....

Lugge

Guten Morgen!

Große Freude! Die zwei verbliebenen Jungmeisen haben es geschafft! Sie sind am 23. Nestlingstag ausgeflogen. Und sie können! fliegen, trotz des schlecht entwickelten, strubbeligen Gefieders.

Macht es gut ihr süßen Racker!

LG Heike

Top!

Gefühlt nimmt draußen gerade das "Meiseln" mit den typischen Bettelrufen gerade stündlich zu.

Gruß, dirk

Fein.

Mir ist eine seltene Aufnahme von einer Partnerfütterung im Nest gelungen!

Partnerfütterung

Viel Freude daran!

LG Heike

Wer weiß.
Irgendwie wird sich da der Brut- und der Fütterungstrieb überlagern. Da läuft wohl dann schon langsam das FütterungspProgramm an, um ja nicht den Anfang zu verpassen.

So was Ähnliches - wenn auch nicht ganz vergleichbar - konnte ich in diesem Jahr bei den Blauen beobachten.
Da hat der Meisenpapa, als das Weibchen gerade zur Brutpause außerhalb unterwegs war, mit Futter zu den Eiern geschaut und es sah so aus, als wenn ich füttern wöllte.
Sollte sicher (nur) eine Balzfütterung werden.

Ich finde das so toll, dass es nach all den Jahren immer wieder spannende, neue Verhaltensweisen zu beobachten gibt!